Erhaltung von sicheren Wanderkorridoren für fliegende Wirbeltiere im tschechisch-sächsischen Grenzgebiet

Hauptziel ist der Schutz der biologischen Vielfalt in den Wanderkorridoren des DE-CR Grenzgebiets. Durch biologische Erhebungen, Erstellung einer Datenbank und digitalen Karte, sowie mittels Erprobung geeigneter Schutzmaßnahmen wollen wir die negativen Auswirkungen des Baus neuer und des Ausbaus bestehender Straßen minimieren. Die Anforderungen an die Verkehrsverbindungen und die Landschaftszerschneidung werden in Zukunft noch zunehmen. Mehr als 10 % der niedrig Vögeln und Fledermäusen (fliegende Wirbeltiere = FW) verenden an Straßen. Wo Migrationskorridore dieser FW von Verkehrsinfrastruktur durchquert werden, sind Schutzwände eine Lösung, um verkehrsbedingte Mortalität zu verringern. Die Festlegung der Bereiche, in denen Schutzwände errichtet werden sollten, sowie die Überprüfung verschiedener Materialien sind entscheidend für die Durchlässigkeit von Gebieten für FW in beiden Ländern. FW folgen auf ihrem Weg durch die Landschaft Elementen, z.B. der Ufervegetation und Windschutzstreifen. Obwohl die Wanderkorridore für große Säugetiere gut bekannt sind, fehlt das Bewusstsein für die Risikostandorte für FW. In DE gibt es mehr Schutzwänden als in der CR. Es gibt jedoch in beiden Ländern keine Belege für ihre Wirksamkeit bei der Verringerung der direkten Sterblichkeit von bedrohten FW. Beide Länder werden sich über die Anwendbarkeit der Wände, eine Karte der gefährdeten Standorte und ein technisches Protokoll für eine neue Wand zur Verringerung der Sterblichkeit von FW liefern.

Eine zweisprachige Website mit einer elektronischen Karte, die zeigt, wo Schutzwände die Sterblichkeit von FV verringern und die Öffentlichkeit über die Projektergebnisse.

Ein gemeinsam erarbeitetes technisches Dokument, die Technischen Vorschriften für den Pilotversuch Low Cost Protective Wall.Erhältlich auf Anfrage.

RCO83, Gemeinsames CZ-DE-Dokument "Empfehlungen für die Errichtung von Schutzwänden" mit einem Aktionsplan für regionale Straßenbetreiber und Naturschutzeinrichtungen.