Importance of water eDucation in EuropeAn elbe/Labe region

Basisinformationen über das Projekt

Projekttitel:

Importance of water eDucation in EuropeAn elbe/Labe region

Projektkürzel:

IDEAL

Projektstatus:

Projekt in Umsetzung

EU-Förderung (EFRE):

1.858.906,24 €

Projektlaufzeit:

17.05.2024 - 31.12.2027

Kooperationspartner und Kontaktpersonen:

  • Lead partner: Technische Universität Dresden
  • Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA)
  • Univerzita J. E. Purkyně v Ústí nad Labem
  • Asociace pro vodu ČR z.s.
  • Česká zemědělská unvierzita v Praze

Ziele und Inhalt:

Einleitungen aus Kläranlagen, Haushalten, Landwirtschaft und Industrie belasten unsere Gewässer grenzübergreifend. Zukünftig benötigen wir geeignete Fachkräfte für die Lösung aktueller Aufgaben unserer Branche. Dafür ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachgebiete in der Ausbildung ebenso wie eine transdisziplinäre Verknüpfung von Theorie und Berufspraxis nötig. Umsetzungsmaßnahmen im Gewässerschutz sind kostenintensiv und bei limitierten öffentlichen Geldern schwieriger zu kommunizieren. Durch europäische Vorgaben und die Defizite in der Gewässerqualität ist eine inter- und transdisziplinäre Kooperation in der Fachkräfte-Bildung ein Erfolgsfaktor für die zu lösende Generationenaufgabe. Das Projekt ist darauf ausgerichtet, bisherige Unterschiede zwischen den Ländern zu beseitigen. Dies betrifft sowohl die gemeinsame Ausbildung als auch die Zusammenarbeit der Fachverbände und deren Mitglieder. Damit wird eine einheitliche Sichtbarkeit der Branche Wasserwirtschaft unterstützt, um für die grenzüberschreitenden Probleme zu sensibilisieren und Aufmerksamkeit für die Branche zur Fachkräftegewinnung zu erzeugen.

Projektergebnisse:

Projektinhalt

Wesentliche Ziele des Projekts sind die Entwicklung gemeinsamer beruflicher und akademischer Kurse, die sich mit der Bewertung der Schadstoffbelastung von Gewässern durch die Siedlungsentwässerung und mit verfahrenstechnischen Lösungen für die Abwasserbehandlung befassen. Eine enge Kooperation wird zwischen den beteiligten Abwasserverbänden sowie zwischen den Hochschulen zur Unterstützung der Trans- und Interdisziplinarität aufgebaut und etabliert.

Studierende der Umweltwissenschaften sowie Teilnehmende aus beruflichen Bildungsprogrammen beider Länder werden gemeinsame Workshops, Exkursionen und Laborkurse durchführen. Im Rahmen des Projekts werden auch die im Wasser- und Abwasserbereich beider Länder angewandten Methoden zur Überwachung von Schadstoffen in Abwassereinleitungen, Kläranlagen und Vorflutern verglichen und harmonisiert. Das Konsortium vernetzt die während des Projektes selbst erhobenen Daten mit bereits verfügbaren Daten und erstellt daraus neue webbasierte, öffentlich zugängliche Angebote.

Ziel des Projektes ist die Vernetzung des Konsortiums und der assoziierten Akteure, um den Schutz unserer Gewässer über die Grenzen hinweg voranzutreiben. DWA und CZWA werden in der Grenzregion auf Verbands- und Betreiberebene bei Fortbildungen und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit zusammenarbeiten und neue Kommunikations- und Interaktionsformate zur Sensibilisierung der Fach- und Allgemeinöffentlichkeit entwickeln (z.B. SN-CZ Kläranlagennachbarschaften).

Projektbeitrag zum spezifischen Ziel von Interreg

Das Projekt ist gezielt darauf ausgerichtet, bisherige Unterschiede zwischen den Ländern zu beseitigen. Dies betrifft sowohl die gemeinsame Ausbildung als auch die Zusammenarbeit der Fachverbände und deren Mitglieder. Damit wird eine einheitliche Sichtbarkeit der Branche Wasserwirtschaft unterstützt, um sowohl für die grenzüberschreitenden Probleme zu sensibilisieren als auch Aufmerksamkeit für das Arbeitsgebiet zur Fachkräftegewinnung zu erzeugen. Dadurch wird angestrebt, den tatsächlichen Bedarf der Branche zu adressieren. Ein Teilaspekt des Projekts ist dabei die Schaffung digitaler Plattformen zur niedrigschwelligen Vermittlung wasserwirtschaftlich relevanter Informationen für die Allgemeinheit.

Die Kurse des Projekts sind vorrangig auf Präsenzdurchführung ausgerichtet. Grund dafür ist zum einen der hohe Labor- und Praxisanteil mit Exkursionen, Monitoring-Kampagnen sowie Besichtigungen. Dadurch ist der grenzüberschreitende Austausch einfacher zu fördern. Alle Kursteile werden auf eine barrierearme Durchführbarkeit hin entwickelt. Bestimmte Teile wie reine Vorlesungsformate werden mehrsprachig digital zusätzlich zur Verfügung gestellt. Während der Kursentwicklung und –durchführung erfolgt eine Evaluierung hinsichtlich einer Steigerung der digitalen Unterstützung. Die öffentlichen und Fachveranstaltungen werden barrierefrei geplant und in geeigneten Räumlichkeiten durchgeführt. Ein hybrides Durchführungsformat wird jeweils geprüft.

Innovativer Charakter des Projektes

IDEAL adressiert gleichzeitig grenzüberschreitende Bildung und Sensibilisierung zum Thema Wasser als Ressource. Mit der erstmaligen Entwicklung und Durchführung von gemeinsamen Lehr- und Lernaktivitäten im Bereich der Wasserwirtschaft zwischen Tschechien und Sachsen sollen Zusammenarbeit und Austausch intensiviert werden. Während herkömmliche Bildungskonzepte nach Disziplinen getrennt umgesetzt werden, wird in IDEAL ein innovatives integriertes Konzept aus einem trans- und interdisziplinären Ansatz entwickelt, angewendet und evaluiert.

Neben dem Erwerb von Wissen und Kompetenz der Studierenden und Kursteilnehmenden in deren Bildungskursen soll der Fachkräftebedarf durch direkten Kontakt mit Betreibern gedeckt werden. Zusätzlich sollen die Erkenntnisse aus den Kursen in Veranstaltungen der Fach- und Allgemeinöffentlichkeit einfließen. Die Außenwirkung von IDEAL dient damit auch dem öffentlichen Lernen, der Veranschaulichung und Wahrnehmung des Themas und der Stärkung der Branche.

Grenzüberschreitender Mehrwert

Gewässerschutz ist eine grenzüberschreitende Aufgabe. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die Umweltbildung und die Sensibilisierung für die Probleme. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, über den nationalen Tellerrand hinaus zu agieren. Die dabei bereits bestehenden Aktivitäten sollen durch unser Projekt speziell in der Aus- und Weiterbildung sowie der allgemeinen Umweltbildung ergänzt werden. Weiterer Mehrwert ist die dauerhafte Zusammenarbeit der beteiligten Partner. Die Universitäten möchten das Projekt nutzen, um ihre fachlichen Kompetenzen im Wassersektor zu stärken und gemeinsam nach außen wirken sowie zukünftig Projekte durchführen. Die Abwasserverbände möchten das Projekt als Auftakt und Einstieg in eine dauerhafte Zusammenarbeit in der Grenzregion nutzen. Damit wird auch ein Beitrag zur bedarfsorientierten Ausbildung in der Region geleistet, um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden und damit wirksam, nachhaltig und langfristig die Gewässerverschmutzung zu reduzieren.

Zuletzt aktualisiert am:

03.07.2025

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